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Artikel: Grundkommandos in der Hundeerziehung

Grundkommandos in der Hundeerziehung PALOPA

Grundkommandos in der Hundeerziehung

Im Hundealltag ist es äußerst wichtig, dass ihr als Team gut zusammen funktioniert. Hierbei helfen gewisse Kommandos, die dein Hund kennen sollte und die du ihm ganz leicht beibringen kannst. Und das Beste: Gemeinsames Training bringt viel Spaß und stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter. 

Für deinen Hund ist es keine große Herausforderung, Worte mit Dingen oder Befehlen zu verknüpfen. Tatsächlich ist er in der Lage bis zu 250 Worte einzeln abzuspeichern und umzusetzen. Hinzu kommt seine Fähigkeit, deine Mimik, Gestik und dein Verhalten zu interpretieren. Ziemlich schlau, nicht wahr?

Hunde lernen gerne: Wie du deinem Hund Kommandos beibringst

Im Prinzip geht das ganz einfach! Du musst lediglich eine Verknüpfung zwischen einem Signal und der erwarteten Handlung herstellen. Das erfordert Geduld und Konsequenz, denn manche Hunde begreifen sehr schnell, was du von ihnen verlangst, andere brauchen etwas länger. Übe besser mehrmals am Tag für ein paar Minuten, anstatt lange Lerneinheiten zu planen. Besonders hilfreich ist es auch, wenn du für das Training eine ablenkungsfreie Umgebung wählst, in der sich dein Hund wohlfühlt. Ein feines Leckerli als Ansporn ist ebenfalls sehr nützlich bei der Hundeerziehung. Im passenden Leckerlibeutel hast du sie immer griffbereit.

Was gibt es für Hundekommandos und welche sind die Wichtigsten? Im Folgenden stellen wir dir ein paar grundlegende Hundekommandos vor und beschreiben, wie du deinem Hund das jeweilige Signal beibringen kannst.

Platz - Hundekommando

Kommando "Sitz":  Deinem Hund das Hinsetzen beibringen

Das Kommando “Sitz!“ hilft dir in vielen Momenten deinen Hund zur Ruhe zu bringen. Zum Beispiel wenn du ihn kurz anleinen möchtest oder beim Gassigehen jemanden vorbeilassen willst.

Um deinem Hund das Kommando "Sitz" beizubringen, kannst du ein Leckerli über seinen Kopf halten. Normalerweise setzt er sich von selbst hin, um das Leckerli weiterhin zu beobachten. In diesem Moment sagst du „Sitz“ und gibst ihm sofort die Belohnung. Das ganze Prozedere wiederholst du einige Male.

Hochspringen oder dergleichen unterbindest du mit „Nein“. Gib deinem Hund das Leckerli, während er tatsächlich sitzt und verlängere nach und nach die Abstände zwischen Hinsetzen und Leckerli.

Leckerli als Belohnung - Hundekommando beibringen

"Platz" machen: So bringst du deinem Hund das Hinlegen bei

Besonders nützlich ist „Platz“ in Situationen, in denen sich dein vierbeiniger Kumpel ruhig verhalten und entspannen soll. Das kann beispielsweise ein Besuch bei Freunden oder in einem Restaurant sein.

Bei dem Hundekommando „Platz“ sollte sich dein Hund sofort hinlegen und so lange liegen bleiben, bis er die Erlaubnis von dir bekommt aufstehen zu dürfen. Hunde setzen sich in der Regel, bevor sie sich hinlegen. Deshalb ist es besonders angenehm für deinen Vierbeiner, wenn ihr in der „Sitz“-Position startet.

Halte das Leckerli in der geschlossenen Hand und bewege diese vor deinem sitzenden Hund über den Boden. Sag dabei das Kommando „Platz“. Folgt dein Hund mit der Nase und legt sich dabei hin, lobst du ihn ausgiebig. Das ganze Vorgehen wiederholt ihr einige Male.

Wichtiger Hinweis: Wenn dein Hund gerade auf dem Boden liegt und die Vorderbeine ausstreckt, ist häufig vom falschen „Platz“ die Rede. Bei der richtigen Variante von „Platz“ ist dein Hund vollkommen entspannt und liegt eher auf der Seite. Dagegen befindet er sich bei der ersten Variante meist in einer Erwartungshaltung und ist sofort bereit aufzustehen.

Für den Hundesport ist dieses „Platz“ oft besser geeignet, da es deinem Vierbeiner einen schnellen Positionswechsel erlaubt. Im Café oder bei Freunden sollte dein Hund dagegen natürlich entspannt sein, also das richtige „Platz“ machen.

Hundekommando beibringen - "platz"

"Bleib!" - Ein nützliches Kommando im Alltag mit deinem Hund

Das auf den ersten Blick so unspektakuläre Kommando „Bleib!“ ist überaus hilfreich im Zusammenleben mit Hund. Zum Beispiel wenn Besuch kommt und dein Hund auf seinem Platz bleiben soll oder beim Spaziergang, wenn ein Jogger oder Radfahrer vorbeigelassen werden muss.

Es bedeutet so viel wie „Bleib an Ort und Stelle bis ich wiederkomme und das Bleib Kommando auflöse“. „Bleib“ kannst du von deinem Hund im Stehen, Sitzen oder Liegen verlangen. Doch anfangs ist es am einfachsten, den Hund im Liegen an diesen Befehl zu gewöhnen.

Du musst die ausgestreckte Hand Richtung Hund mit dem Ausruf „Bleib“ verbinden. Dabei wird dem Hund signalisiert, dass er an der Stelle bleiben soll, bis er ein Signal bekommt, dass er das „Bleib“ verlassen darf. Wenn er dies erfolgreich geschafft hat, bekommt er ein Leckerli.

Gehe immer zu deinem Hund zurück und löse das Bleib Kommando auf. Dein Hund soll entspannt und mit so wenigen Erwartungen wie möglich auf deine Rückkehr warten. Will er sich doch bewegen und seinen Platz verlassen, bringe ihn kommentarlos an den Ausgangspunkt zurück und wiederhole die Übung.

Hilfreicher Tipp: Arbeite zunächst an der Dauer des Befehls, dann an der Distanz und schließlich am Schwierigkeitsgrad.

Rückruftraining: Wie du deinem Hund das Zurückkommen beibringst

Der zuverlässige Rückruf ist eines der wichtigsten Signale in der Hundeerziehung, um Gefahrensituationen zu vermeiden. Es bietet deinem Hund Schutz vor anderen Hunden, Menschen und der Umwelt.

Ziel des Rückrufs ist es, dass dein Vierbeiner allen Umweltreizen so gut wie möglich widerstehen kann und ohne Umweg zu dir läuft. Das heißt, dass du so interessant für deinen Hund bist, dass es ihm keine große Mühe macht sich von der Ablenkung sofort wegzureißen.

Ratsam ist es, lustig, spannend oder schmeichelnd zu rufen. Das verschafft Aufmerksamkeit und verhindert Anspannung, die bei Drohrufen aufgebaut wird. Wenn du entspannt wirkst, wird dein Hund wesentlich lieber zu dir zurücklaufen.
Etabliere ein einziges echtes Rückrufsignal, dass du bitte immer nur benutzt, wenn du wirklich willst, dass dein Hund zu dir kommt und so lange bleibt, bis du ihn wieder losschickst.

Anfänglich übst du beispielsweise auf einer Wiese ohne Ablenkungsreize. Locke deinen Hund mit deiner Stimme und einladender Körperhaltung zu dir. Ist er auf dem Weg zu dir und du weißt jetzt kommt er gleich, spreche das Rückrufsignal aus. Greife jetzt in die Tasche, um die Belohnung herauszuholen. 

Wichtiger Tipp: Im Hundealltag ist es wichtig, dass du schnell reagierst!
Spannt dein vierbeiniger Kumpel seinen Körper auf einmal an, spitzt die Ohren und hält die Nase gegen den Wind oder auf den Boden, hast du maximal zwei Sekunden Zeit, um ihn mit einem Rückruf zu stoppen.

Ist er losgerannt, schaltet sein Gehör auf Durchzug. In diesem Fall schweigst du am besten einen kurzen Moment und rufst ihn dann zurück – nicht ängstlich oder wütend, sondern so, wie du es geübt hast. So kommt dein Hund zuverlässig zu dir zurück.

Nein/Aus/Pfui: Grenzen setzen und unerwünschtes Verhalten stoppen

Das Kommando „Nein“ signalisiert deinem Hund, dass er eine Aktion sofort stoppen soll oder, dass sein Verhalten nicht in Ordnung bzw. nicht erwünscht ist. Dadurch lernt er sich gut zu benehmen. Hunde wissen nicht unbedingt, was gut oder schlecht für sie ist, was sie dürfen und was nicht. Deshalb solltest du deinem Hund Grenzen setzen, indem du das Kommando „Nein“ verwendest. 

Hat er zum Beispiel deinen Schuh geklaut und nagt nun an diesem herum, sprichst du zunächst ein entschlossenes „Nein“ aus. Da dein Hund den Schuh wahrscheinlich nicht sofort loslassen wird, erfolgt nun eine Konsequenz für das Nichtbefolgen des Kommandos: Du tippst deinen Hund auf Schulterhöhe an. Diese körperliche Kontaktaufnahme signalisiert deinem Hund, dass er sein Verhalten unterbrechen soll. Meist lässt er nun von dem Schuh ab und schaut dich erwartungsvoll an. Jetzt kannst du den Schuh wegnehmen.

Nach jedem „Nein“, was dein Hund nicht befolgt, kommt nun diese körperliche Konsequenz. Wenn du dieses Vorgehen oft genug wiederholst, wird dein Hund irgendwann verstehen, dass er bei einem „Nein“ sein aktuelles Verhalten unterbrechen soll. Befolgt dein Hund das Kommando, wird er natürlich dafür gelobt.

Leckerlis als Belohnung - Leckerlibeutel beim Hundekommando nicht vergessen

Bei Fuß: Kommando für kontrolliertes Gehen an deiner Seite

Es wird immer wieder Situationen geben, in denen dein Liebling unbedingt neben dir sein sollte. Egal, ob in der Fußgängerzone der Innenstadt, auf einem schmalen Gehweg an der Straße oder auf einem Feldweg, auf dem euch ein anderer Mensch mit Hund entgegenkommt.

Das kontrollierte Führen deines Hundes gibt dir Sicherheit und stärkt zugleich die Beziehung zwischen dir und deinem Hund. Selbstverständlich erfordert eine gute Fußarbeit viel intensives Training, doch es lohnt sich allemal.

Nimm ein Leckerli in die Hand auf der Seite, auf der dein Hund gehen soll. Hole dir nun die Aufmerksamkeit deines Hundes, indem du ihn ansprichst und ihm das Leckerli zeigst. Sitzt oder steht dein Hund an deiner gewünschten Seite, gibst du ihm dein „Bei Fuß“-Signal und gehst 2 bis 3 Schritte nach vorn. Dein Hund wird dir folgen, da er auf das Leckerli in deiner Hand fokussiert ist. Dadurch hält er auch automatisch den richtigen Abstand ein. Bleibe wieder stehen und gib deinem Hund das Leckerli, wenn er es richtig gemacht hat. Lobe ihn zusätzlich verbal. Dann wiederholst du die Übung und steigerst schrittweise die Anforderungen.

Gerade der aufmerksame Blickkontakt sollte so gefestigt sein, dass sich dein Hund möglichst durch nichts ablenken lässt und konsequent in der Grundstellung bleibt und dich erwartungsvoll anschaut.

Nach jedem Training solltest du deinen Hund aus der Übung entlassen, damit er weiß, wann er sich wieder frei bewegen und den Blickkontakt beenden darf.

Familie mit Hund

Am besten legst du gleich los die Kommandos deinem Hund beizubringen, los geht’s! Wir wünschen dir viel Erfolg beim Training!

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