Tipps für den Frühling mit Hund

Kennst du auch die Momente, in denen dein Hund wie ein Welpe durchs Gras hüpft und sich genüsslich auf einer grünen Wiese wälzt? Kein Wunder, denn auch dein Vierbeiner ist froh darüber, nicht mehr durch den matschigen Wald stampfen zu müssen. Wenn der Frühling einzieht und die ersten Sonnenstrahlen auf unserer Nase kitzeln, alles blüht und duftet, steigt die Laune ganz von allein und auch die Spaziergänge werden automatisch wieder länger.

Doch auch in dieser von Glücksgefühlen geprägten Jahreszeit, gibt es im Hundealltag einige Punkte zu beachten. Wir haben dir alles Wichtige zusammengefasst, damit du den Frühling mit deinem Hund in vollen Zügen genießen kannst.

Fellwechsel

Winterwolle ade! Jetzt, wo es Schritt für Schritt immer wärmer wird, braucht dein Hund sein Unterfell nicht mehr. Deshalb wirft er bei Einbruch des Frühlings 4 bis 8 Wochen lang sein überschüssiges Fell ab. Neben einem guten Staubsauger ist während des Fellwechsels auch die regelmäßige Fellpflege wichtig. Tägliches Bürsten fördert die Durchblutung, sorgt für eine bessere Luftzirkulation der Haut und beugt Verfilzungen vor.

Parasiten

Biestige Biester! Auch Zecken, Flöhe, Läuse und andere Parasiten werden im Frühling wieder aktiv. Am liebsten halten sie sich an feuchten und schattigen Plätzen, Wiesen, in der Nähe von Gewässern und im Unterholz von Wäldern auf. Trotz ihrer Miniatur Größe können sie enorm gefährlich für deinen Hund werden.

Untersuche deshalb deinen Vierbeiner gründlich nach jedem Spaziergang vor allem nach Zecken. Entferne die kleinen Übeltäter schnellstmöglich durch leichte Drehbewegung mit einer Zeckenzange, die jeder Hundehaushalt haben sollte.

Für noch mehr Prävention, kannst du dich bei deinem Tierarzt jederzeit nach antiparasitären Mitteln erkundigen.

Insektenstiche und giftige Pflanzen

Der Frühling ist bekannt für seine herrliche Blütenbracht. Unter all den bunten Blumen und Pflanzen gibt es auch solche, die für deinen Hund giftig sein können. 

Dazu zählen zum Beispiel:

Unterbinde deinem Hund also unbedingt, dass er Pflanzen anknabbert. Oftmals können schon geringe Mengen zu Magenbeschwerden führen.

Die frischen Düfte von Blumen und Pflanzen wirken auch auf Insekten besonders anziehend. Einige Hunde lieben es Fliegen zu fangen. Gerade im Frühling kommen neben Fliegen aber auch Hummeln, Bienen, Wespen und Mücken aus ihren Löchern und surren wie wild umher.

Wenn dein Hund zur Spezies „Insekten Schnapper“ gehört, solltest du ihn draußen nicht aus den Augen lassen. Denn einige Insektenstiche können im Rachenraum zu lebensbedrohlichen Schwellungen der Atemwege führen. Folglich solltest du auch das Insekten fangen von Anfang an unterbinden. 

Wenn dein Hund dennoch gestochen wird, kannst du den Stich zunächst mit einem kalten Tuch kühlen. Stellst du eine Schwellung fest oder merkst, dass dein Hund gar unter Atemnot leidet, suche bitte auf der Stelle einen Tierarzt auf.

Brut- und Setzzeit

Beachte bei deinen täglichen Spaziergängen unbedingt die Brutzeit und Setzzeit im Zeitraum vom 01. April bis 15. Juli. In dieser Zeit bringen viele Tiere ihre Jungen zur Welt. Besonders auf allen Grünflächen, Wiesen und Feldern ist Rücksicht zu nehmen. In einigen Bundesländern wie in Niedersachsen und Bremen gilt in der Brut- und Setzzeit Leinenpflicht. Bei Verstößen kann es sogar zu einer Geldstrafe kommen.

Läufigkeit

Frühlingsgefühle entfachen nicht nur bei uns Menschen. Auch Hunde setzen im Frühjahr Hormone frei. Damit sind besonders Rüden empfänglich für den Geruch läufiger Hündinnen. Wenn du folglich Rüdenbesitzer:in bist, achte bitte unbedingt darauf, dass dein Hund keine Hündinnen belästigt und nimm vor allem Rücksicht auf den Hinweis anderer Hundebesitzer:innen, die dir vielleicht schon auf Entfernung ein Signal für Abstand geben.

Wir hoffen, dass du mit unseren Tipps bestens für den Frühling gewappnet bist und wünschen dir viele sonnige Stunden!